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Meine Erste Seifenkiste

Mia liebt ihre selbst gebaute Seifenkiste.

Schon als Kind habe ich gerne Sachen gebaut. Ein Brett, ein paar Nägel und eine Säge und schon entstanden die wildesten Dinge. Das Vorhaben eine echte Seifenkiste zu bauen, kam allerdings damals nie in die Umsetzung. Erst als meine Tochter Mia (8 Jahre) – die sehr gerne bastelt und ein beeindruckendes kreatives Talent hat – vor ein paar Wochen zu mir sagte: „Papa, lass uns etwas gemeinsam bauen! Etwas Großes“ wurde aus der Idee auch Realität.

Mia willigte meinem Vorschlag eine Seifenkiste zu bauen sofort ein. Es war Sonntag Vormittag und wir hatten ein wenig Zeit, also setzten wir uns sofort an den Computer und recherchierten gemeinsam welche Modelle denn in Frage kämen. Prompt fanden wir zig Bilder, Bauanleitungen und diverse Foren, wo diverse Erfahrungen zu diesem Thema ausgetauscht wurden.

Wir entschieden uns für eine Vorlage von dem Gerätehersteller Bosch. In der Erklärung zu dem Modell gab es ein Video, Baupläne, eine Materialliste (mit ein paar Fehlern wohlgemerkt) sowie eine Beschreibung der einzelnen Arbeitsschritte. Den Vermerk, dass die Projektkosten so zwischen zwei- und dreihundert Euro liegen würden, haben wir zwar gelesen, aber um ehrlich zu sein, in aller Euphorie einfach ignoriert.

Da wir so motiviert waren dieses Projekt in Angriff zu nehmen, nachdem wir die Anleitungen gesichtet hatten, haben wir die Baupläne unverzüglich ausgedruckt, die Materialliste nochmals überprüft und machten uns auf den Weg in die Hand.Werk.Stadt. Zum Glück konnten wir auch gleich einige Holzreste nutzen und entsprechend zuschneiden. Das Projekt war somit mal auf Schiene.

Gleich in der Woche darauf nutzten wir die Gelegenheit und arbeiteten bei unserem lokalen Baustoffhändler Krawany gemeinsam mit einem netten Verkäufer die Materialliste ab. Nachdem ich gesehen habe, dass allein ein Reifen 25 Euro kostet wurde mir klar, dass die angegebenen Projektkosten tatsächlich so hoch sein würden. Nun gut, was tut man nicht alles um seinen Kindern und dem Kind in sich ein wenig Freude zu bereiten.

Das fehlende Holz bestellten wir ganz einfach nach Maß zugeschnitten im Baumarkt. Nach ein paar Tagen war das Holz auch schon abholbereit. In drei weiteren gemeinsamen Werkstattsessions war unsere Seifenkiste auch schon fertig. Ich arbeitete ein wenig vor und Mia durfte unter meiner Aufsicht bohren, schrauben und schneiden. Ein ziemliches Erlebnis!

Jetzt fehlen nun nur noch ein paar Kleinigkeiten, wie zum Beispiel die Polsterung des Sitzes oder eine coole Lackierung, aber damit können wir uns sicher noch vor dem nächsten Rennen beschäftigen. Übrigens, wo findet denn eigentlich so ein Rennen wieder statt?? Daran hatten wir vorab gar nicht gedacht :-).

Das Fazit zu diesem Projekt: Der Spaß- und Erlebnisfaktor ist wirklich cool. Ich kann nur jedem Elternteil empfehlen so etwas mit seinen Kindern zu machen, wenn diese gerne handwerklich tätig sind. Die Hand.Werk.Stadt ist der ideale Ort für dieses oder ähnliche Projekte. Die Kosten für den Bau dieser Seifenkiste sind etwas hoch, aber ich denke man kann das auch optimieren, wenn man sich etwas mehr mit den Bauplänen und dem Material beschäftigt und an den richtigen Stellen einspart.

Sehr gerne bin ich bereit auf Anfrage einen Workshop zu diesem Thema zu begleiten bzw. meine Erfahrungen mit Eltern und Kindern zu teilen, die auch so etwas durchführen wollen.